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Allgemein: Der G-Lader wurde im Jahr 1905 von dem Franzosen L. Creux entwickelt und Patentiert. Er gehört zu der Familie der mechanischen Kompressoren. Aufgrund des niedrigen technischen Fertigungsstandes konnte der "Luftverdichter" nicht in Serie gebaut werden. Aufgrund der hohen Genauigkeit, mit der der G-Lader gefertigt werden muß, konnte es erst Volkswagen schaffen, den G-Lader zur Serienreife voranzutreiben. Größtes Problem bei der Fertigung ist der geringe Abstand des Verdrängers zur Innenwand des Laders, ohne sie berühren zu dürfen. Der Abstand bewegt sich in zehntel Millimeter.

Die Entwicklung bei Volkswagen: Durch die Entwicklung des G-Lader schaffte es VW die bisherigen Nachteile von mechanischen Aufladern auf ein Minimum zu reduzieren. Im einzelnen betrifft das vor allem den Wirkungsgrad, das Laufgeräusch und die Leistungsaufnahme.

Seinen Namen verdankt der G-Lader der Form der Innenwände des Laders die spiralförmig angelegt sind. Daher spricht man auch von einem sog. "Spirallader". Die Bezeichnung G40 bzw. G60 rührt von der Größe der Arbeitskammern her, d.h. Die Breite der Spiralkammern beträgt  entweder 40 mm bzw. 60 mm.

Im Juli 1986 brachte Volkswagen zum ersten Mal ein aufgeladenen Polo auf den Markt. (Polo G40) Der 1,3l Vierzylindermotor (EA111) leistet 115 PS (85 kW) bei 6000 Umdrehungen/min. - ohne Kat. Mit Kat (ab 1990) erreicht der Polo G40 113 PS (83 kW). Das Maximale Drehmoment liegt bei 148 Nm und wird bei 3.600 Umdrehungen/min. erreicht. Zunächst wurde lediglich eine limitierte Auflage von 1.500 Stück produziert. Da sich das Konzept jedoch bewährte, wurde sowohl der Polo G40 als auch der Golf G60 in unbegrenzter Auflage produziert.

Nach dem Polo wurde der G-Lader auch in 5 Modellen der Motorserie 827 (1,8 l Hubraum)  verbaut (Corrado, Passat Syncro GT, Golf G60 Rally, Golf GTI G60, Golf GTI G60 Syncro). Alle Modelle haben die selbe Leistung: 160 PS (118 kW). Diese liegt Modellbedingt zwischen 5.600 und 5.800 Umdrehungen/min. Das Maximale Drehmoment wird zwischen 3.600 und 4.000 Umdrehungen/min. erreicht.

Zum ersten Mal wurde der Golf GTI G60 auf der IAA in Frankfurt am Main im Oktober 1989 öffentlich vorgestellt. Bereits im Januar 1988 wurde er jedoch schon im Rallysport mit Allradantrieb eingesetzt.

Als Serienausstattung besitzt der G60 bereits Servolenkung, ABS und Alufelgen (195/50 R 15). Das Getriebe ist vom Passat übernommen und wird über Seilzüge geschaltet. Die Kupplungsbetätigung erfolgt hydraulisch.

Ab Februar 1990 konnte der G60 gekauft werden und im April 1990 werden die ersten Golf GTI G60 an die Kunden ausgeliefert.

Ab August 1990 wird der G60 ohne Aufpreis mit einteiligen BBS-Felgen (6,5 J x 15) geliefert.

Im September 1991 wird die Produktion des Golf II eingestellt.